Im Friseurhandwerk sind die Begriffe Friseuse und Friseurin weit verbreitet und beziehen sich auf Fachkräfte, die professionelle Hairstyling-Dienstleistungen offerieren. Üblicherweise handelt es sich dabei um weibliche Fachkräfte, die in einem Friseursalon tätig sind und ein breites Spektrum an Leistungen wie Haarschnitte, Färbungen und das Styling von Lang- und Ponyfrisuren anbieten. Viele Friseurinnen erlangen über die grundlegende Ausbildung hinaus zusätzliche Qualifikationen, um beispielsweise als Stylistin oder Beauty Coach zu arbeiten. Zu diesen Aufgaben zählen das Entwerfen von trendigen Frisuren sowie die Beratung von Kunden zu den effektivsten Pflegeprodukten und -techniken. Während einige Friseurinnen sich auf spezielle Techniken konzentrieren, sind andere als Hairstylist oder Coiffeur in gehobenen Salons aktiv. Die Begriffe „Friseuse“ und „Friseurin“ sind Synonyme zu „Frisör“ oder „Frisörin“, jedoch hat sich „Friseuse“ in den letzten Jahrzehnten zu einem modernen Begriff entwickelt, der vielen Frauen in der Branche eine Identität und ein professionelles Image verleiht, unterstützt durch trendige Friseurschürzen oder -kittel.
Ursprung des Begriffs ‚Friseuse‘
Der Begriff ‚Friseuse‘ hat seine Wurzeln in der Neugriechischen Sprache und bezieht sich auf die Handwerkskunst der Körperpflege, die das Schneiden, Färben und Pflegen der Haare umfasst. Ursprünglich wurde der Begriff verwendet, um Frauen zu kennzeichnen, die im Bereich der Haarpflege tätig waren. Während ‚Friseurin‘ eine neutralere Form ist, hat ‚Friseuse‘ in der Umgangssprache oft eine abwertende Konnotation angenommen. Diese Entwicklung spiegelt sich in der Wahrnehmung des Berufs wider, die im Laufe der Zeit variiert hat. Im Gegensatz zu männlichen Kollegen, die häufig als ‚Coiffeur‘ bezeichnet werden, stehen Frauen oft im Schatten des männlichen Könnens. Zudem wird die Fähigkeit, Haare zu frisieren oder gar das Kräuseln der Haarsträhnen zu beherrschen, in vielen Gesellschaften unterschiedlich gewertet. Diese sprachliche Differenzierung zeigt, wie sehr der Ursprung des Begriffs ‚Friseuse‘ mit gesellschaftlichen Normen verbunden ist und wie sich die Bedeutungen des Begriffs im Laufe der Zeit gewandelt haben.
Friseuse vs. Friseur: Die Unterschiede
Die Begriffe Friseuse und Friseur bezeichnen im Deutschen Fachleute, die im Haarsalon tätig sind. Jedoch gibt es bei den Berufsbezeichnungen Unterschiede in der gendergerechten Verwendung und in der Assoziation der jeweiligen Rolle. Während der Friseur traditionell als männliche Berufsbezeichnung verwendet wurde, hat sich die Verwendung von Friseurin für Frauen etabliert. Duden weist darauf hin, dass Friseuse häufig verwendet wird, um eine weibliche Haarspezialistin zu beschreiben, während Friseur eher geschlechtsneutral genutzt werden kann. Die Zeiten, in denen Friseure hauptsächlich Männer waren, sind längst vorbei; heutzutage sind Hairstylistinnen genauso häufig anzutreffen und sind Experten in der Kreation von Frisuren. In einem modernen Haarsalon arbeiten sowohl Friseure als auch Friseurinnen, die als Fachmänner und -frauen mit Gleichheit präsentiert werden sollten. Die Differenzierung der Begriffe spiegelt eine zunehmende Sensibilisierung für gendergerechte Sprache wider, die auch im Berufsleben an Bedeutung gewinnt.
Verwendung und Wandel der Berufsbezeichnung
Die Berufsbezeichnung „Friseuse“ hat im Laufe der Zeit mehrere Veränderungen durchlebt. Ursprünglich galt diese Bezeichnung als veraltet im Vergleich zum neutraleren Begriff „Friseur“, der beide Geschlechter umfasst. Heutzutage wird „Friseuse“ häufig verwendet, um speziell die weiblichen Fachkräfte in der Haarpflege zu kennzeichnen, während „Friseur“ oft für Männer verwendet wird. Der Beruf der Friseurin erfordert eine umfassende Ausbildung, die mit dem Abschluss einer Fachprüfung und dem Erlangen eines Fachausweises endet. Viele Fachkräfte entscheiden sich darüber hinaus, einen Meisterbrief zu erwerben, um ihre Kompetenz und Fähigkeiten zu erweitern. Die Entwicklungen in der Berufsgeschichte zeigen, dass der Fokus von reinen Haarschnitten hin zu umfassendem Styling und Körperpflege gewandelt hat. Friseurinnen und Friseure bieten heute nicht nur Dienstleistungen in der Haarpflege an, sondern sind auch Experten in Fragen der persönlichen Stilberatung. Dieser Wandel in der Verwendung und Wahrnehmung der Berufsbezeichnung spiegelt sich auch in der gesellschaftlichen Anerkennung der Rolle der Friseurin in der modernen Welt wider.