Beim jährlichen Ausfischen des Stadtbachs in Memmingen, das alljährlich zu einem großen Spektakel wird, kam es zu einem unerwarteten Zwischenfall. Tierschützer nutzten die Veranstaltung für einen unangemeldeten Protest gegen das als tierquälerisch betrachtete Brauchtum.
Rund 1.180 Personen beteiligten sich am Ausfischen des Bachs, während gleichzeitig Tierschützer gegen das Brauchtum protestierten. Die Aktion sorgte für Aufsehen, besonders als der Fischerkönig eine beeindruckende 2,5 kg schwere Forelle fing.
Der Fischertag in Memmingen, mit einer Geschichte, die über 400 Jahre zurückreicht, steht nicht nur für Tradition, sondern auch für Kontroversen. Kritik wurde laut wegen der Diskriminierung von Frauen bei der Veranstaltung. Trotzdem wurde der Fischertag kürzlich von der Staatsregierung als immaterielles Kulturerbe eingestuft, was wiederum Proteste von Peta auslöste, die die Einstufung zurücknehmen wollen.
Tierschützer sehen das Brauchtum des Fischertags in Memmingen als tierquälerisch an und fordern dessen Abschaffung. Die Veranstaltung, geprägt von Geschichte und Tradition, bleibt jedoch nicht frei von Kritik an Tierleid und Diskriminierung.