Die Bank of England hat in einer historischen Entscheidung den Leitzins gesenkt, um der drohenden Inflation entgegenzuwirken. Diese Zinswende markiert das erste Mal seit der Corona-Krise, dass die Zentralbank den Zinssatz reduziert hat. Mit einer knappen Mehrheit von fünf zu vier Stimmen fiel die Entscheidung, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 5,00 Prozent zu senken.
Andrew Bailey, der Chef der Bank of England, betonte bei der Bekanntgabe der Zinssenkung die Bedeutung von Vorsicht und Inflationskontrolle. Die Zentralbank hatte zuvor den Leitzins in 14 aufeinanderfolgenden Sitzungen angehoben. Experten warnen, dass die Inflation in Großbritannien gegen Jahresende steigen könnte. Daher deuten Prognosen auf weitere langsame Zinssenkungen hin, um die Teuerung einzudämmen.
In einem Vergleich mit dem Euroraum und den USA zeigt sich, dass die Bank of England mit ihrer Zinspolitik im Einklang mit anderen bedeutenden Zentralbanken handelt, um die Inflation zu kontrollieren. Die vorsichtige Geldpolitik der BoE signalisiert einen strategischen Schritt, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der steigenden Preise zu mildern und das Wachstum zu stabilisieren.