Der Markt für Börsengänge befindet sich in einer beispiellosen Flaute, besonders ausgeprägt in Deutschland. In diesem Jahr ist er fast zum Erliegen gekommen, da nur wenige Unternehmen das Risiko eines Börsendebüts eingehen wollen. Die unsichere wirtschaftliche Lage und die langwierige Vorbereitungszeit von sechs Monaten sind Hauptgründe für die Zurückhaltung der Unternehmen.
Stattdessen suchen viele Unternehmen nach Alternativen, um ihre Wachstumspläne zu realisieren. Strategische Verkäufe werden bevorzugt, um die bestmöglichen Preise und Bewertungen zu erzielen. Einige Unternehmen haben sich bereits für diese Doppelstrategie entschieden und planen keinen Börsengang.
Am Markt werden geplante Börsengänge von Unternehmen wie Stada, Shein, Databricks, DKV Mobility und Flix beobachtet. Diese Unternehmen stehen vor der Herausforderung, den richtigen Zeitpunkt für ihren Börsengang abzuwägen.
Die allgemeine Meinung ist, dass die derzeitige wirtschaftliche Unsicherheit und die fehlende Aktienkultur in Deutschland im Vergleich zu den USA die Unternehmen stark beeinflussen. Diese Faktoren führen dazu, dass viele deutsche Firmen alternative Finanzierungsstrategien bevorzugen, um ihr Wachstum voranzutreiben.