Sonntag, 08.12.2024

Früher Handel mit Friesland: Silberne „Stachelschweinmünzen“ belegen Archäologie in Deutschland

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Lukas Braun
Lukas Braun
Lukas Braun ist ein junger, aufstrebender Reporter, der mit seinem Blick für Details und seiner Begeisterung für aktuelle Themen überzeugt.

Vor rund 1200 Jahren florierte der Handel im Norden von Sachsen-Anhalt, wie ein faszinierender Silberschatz mit sieben seltenen Münzen eindrucksvoll belegt. Dieser Schatz, bestehend aus Stachelschweinmünzen, wurde in Altenzaun im Landkreis Stendal entdeckt und bringt spannende Einblicke in die frühmittelalterlichen Handelsbeziehungen.

Die Stachelschweinmünzen, mit einem durchschnittlichen Silbergehalt von über 80 Prozent, stammen aus dem 7. bis 8. Jahrhundert und dienten dem Handel mit England. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung wurden sie digitalisiert und eingehend analysiert, offenbarend ihre einzigartige Bedeutung.

Dieser Fundort in der Nähe der Elbe war ein bedeutender Handelsplatz entlang der Fernhandelsrouten des Reiches der Merowinger. Die Münzen zeigen ein faszinierendes Abbild mit stilisierter Strahlenkrone, das an ein Stachelschwein erinnert. Vermutlich gelangten sie im Gepäck der Franken in die Region um Altenzaun, was auf intensiven Handelsverkehr hinweist.

Die Silbermünzen bezeugen den regen Handel zwischen Norddeutschland, England, Belgien, Frankreich und Dänemark. Sie sind ein wertvoller Beweis für den Tauschhandel und den Einfluss des Fränkischen Reiches in dieser historisch bedeutenden Region.

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