Donnerstag, 19.09.2024

Warum Tierheime so streng bei der Vermittlung anlässlich des Internationalen Weltkatzentags sind

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Lukas Braun
Lukas Braun
Lukas Braun ist ein junger, aufstrebender Reporter, der mit seinem Blick für Details und seiner Begeisterung für aktuelle Themen überzeugt.

Der Internationale Weltkatzentag rückt jedes Jahr das Schicksal von Tieren in Tierheimen in den Fokus. Ein großes Tierheim in Berlin beherbergt derzeit über 1500 Tiere, darunter Hunde, Katzen, Kaninchen, Schildkröten und Vögel. Trotz der hohen Nachfrage nach tierischen Gefährten werden potenzielle Interessenten oft enttäuscht, da sie unrealistische Vorstellungen über die Tierhaltung haben oder nicht die geeigneten Voraussetzungen erfüllen.

Wöchentlich vermittelt das Tierheim etwa 50 bis 80 Katzen und im Jahr zwischen 2000 und 3000 Tiere an neue Besitzer. Doch nicht jeder Bewerber findet Akzeptanz, da einige Interessenten keine realistischen Vorstellungen von der Verantwortung haben, die mit der Tierhaltung einhergeht. Diese unrealistischen Erwartungen führen dazu, dass potenzielle Tierhalter vom Tierheim abgelehnt werden.

Ein weiteres Problem stellt der Online-Verkauf von Tieren dar. Monatlich bieten Online-Portale rund 20.000 Welpen zum Verkauf an, was zu impulsgesteuerten Anschaffungen führt. Viele dieser Tiere landen später in überfüllten Tierheimen, da ihre Besitzer sich oft nicht ausreichend über die Bedürfnisse und Verpflichtungen der Tierhaltung informiert haben.

Die Herausforderung für Tierheime besteht darin, verantwortungsbewusste und realistische Interessenten zu finden, die den Bedürfnissen der Tiere gerecht werden können. Der Internationale Weltkatzentag erinnert uns daran, dass die Vermittlung von Tieren keine leichte Aufgabe ist und dass der unüberlegte Online-Tierversand langfristig zu einer Überfüllung der Tierheime führen kann.

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