Montag, 16.09.2024

Satelliten-Analyse zeigt: Große Waldflächen in Indonesien für Bergbau gerodet

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Alexander Fischer
Alexander Fischer
Alexander Fischer ist ein erfahrener Journalist mit einer Vorliebe für investigative Recherchen und tiefgründige Analysen.

In Indonesien wird alarmierend viel Wald für Bergbau und Plantagen abgeholzt, was auch den wertvollen Urwald bedroht. Satellitenbilder haben das Ausmaß der Rodungen enthüllt und die Hauptursachen für den Verlust von Waldflächen aufgedeckt.

Seit 2001 wurden über 700 000 Hektar Wald in Indonesien dem Bergbau geopfert. Zwischen 2001 und 2023 fielen insgesamt 721 000 Hektar Wald den Bergwerken und Infrastrukturen zum Opfer, davon etwa 150 000 Hektar unberührter Urwald. Kohleabbau trägt zur Hälfte der analysierten Waldzerstörung bei, während die Waldvernichtung für Bergbauaktivitäten voraussichtlich zunehmen wird, da Indonesien stark von Kohle sowie dem geplanten Ausbau des Nickelabbaus abhängig ist.

Der fortschreitende Waldverlust in Indonesien durch Bergbau und Plantagen gefährdet nicht nur die Artenvielfalt und den CO2-Speicher, sondern hat auch weitreichende ökologische und klimatische Auswirkungen. Regierungsmaßnahmen und nachhaltige Strategien sind dringend erforderlich, um die Waldzerstörung einzudämmen und langfristige Schäden zu vermeiden.

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