Ein AfD-Landtagsabgeordneter sorgte kürzlich für Aufsehen, als er vor neunjährigen Schülern in Brandenburg über kontroverse Themen sprach. Dennis Hohloch, Mitglied der Brandenburger AfD, thematisierte Gruppenvergewaltigungen und Migration, was zu einer hitzigen Debatte über politische Bildungsangebote im Landtag führte.
Die Äußerungen von Hohloch stießen bei anderen Fraktionen auf Empörung und führten zu Forderungen nach Konsequenzen. Landtagspräsidentin Müller bezeichnete das Vorgehen des AfD-Abgeordneten als Regelverstoß und kritisierte die Überrumpelung der Schüler durch das sensible Thema.
Die Debatte entfachte auch eine Diskussion über die Einladung von AfD-Politikern zu Schulveranstaltungen. Es wurde die Frage aufgeworfen, inwieweit Schüler angemessen auf solche Gespräche vorbereitet sein müssen und ab welchem Alter solche Themen diskutiert werden sollten.
Die Brandenburgische AfD ist mittlerweile als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft, was die Forderungen nach einer Überarbeitung der Veranstaltungsformate mit Schülern verstärkt hat.
Neben der Uneinigkeit über die Einladung von AfD-Politikern zu Bildungsveranstaltungen, werden Hohlochs Äußerungen als problematisch und grenzüberschreitend betrachtet. Es entstand eine Diskussion über die Einhaltung des Beutelsbacher Konsens in der politischen Bildung und die Notwendigkeit externer Beratung und Unterstützung bei Diskussionsrunden mit der AfD.